Geschichte

Vor gut 165 Jahren entstand die Idee: Die Kaufmanns- und Industriellenfamilie Röders plante in einem Feuchtgebiet im Süden von Soltau einen Garten. Bäume und Sträucher wurden gepflanzt, ein kleines Landhaus errichtet, Teiche und Wege angelegt.
Schnell wuchs die Anlage: Durch mehrfache Anbauten verwandelte sich das Landhaus in eine prächtige Villa im italienischen Stil, und aus einem Ziergarten wurde ein großzügiger englischer Landschaftspark – mit einer künstlichen Ruine am Wasser.

Die dazugehörige Grotte wurde mit Schlackesteinen aus der Fabrik ausgekleidet, und der Burgturm nahm einen Wasserbehälter auf, der eine Fontäne speiste. Noch heute steht der Park für das Unternehmertum und den Fortschrittsglauben der Gründerzeit, aber auch für das historistische Bedürfnis einer Rückversicherung in der Vergangenheit.

Der Zweite Weltkrieg und ein Wirbelsturm in den 1970er Jahren fügten dem Park einige Narben zu; seine Substanz, Vielfalt und natürliche Schönheit blieben jedoch unberührt. Besonders faszinierend sind die großen Rhododendren, die zum Teil schon mehr als neunzig Jahre alt sind.

Der Verein Breidings Garten und die Stiftung haben vor einigen Jahren dieses zauberhafte Parklandschaft wachgeküsst. Der Park ist inzwischen weitgehend wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt worden, erfährt regelmäßige Pflege und soll als Ensemble dauerhaft für die Öffentlichkeit erhalten bleiben