Arbeit und Begegnung
Anfang November war es endlich wieder einmal trocken und windstill. Da war es leicht, das viele Laub in Reihen zusammenzuharken, damit der Traktor es später aufnehmen konnte. Für die große Fläche neben der Villa hatten wir aber doch eine ganze Stunde Arbeit. Danach konnten wir den frischen Apfelsaft aus der Pressung nach dem Erntetag genießen.
Augusthitze
An diesem Dienstag war es sehr heiß. Alle waren froh, dass wir in der schattigen Lindenallee arbeiten konnten. Um den Grenzstein zur Birkenallee herum konnten auch alle Linden von den Austrieben befreit werden. Dann wurde aber doch der Wunsch immer größer, unter den Lindenbäumen zum erfrischenden Apfelsaft überzugehen.
Im Juni konnten wir herabhängende Äste auf Kopfhöhe beschneiden. Die Freunde aus Stübeckshorn halfen uns, die abgeschnittenen Äste zusammenzutragen. Im Juli waren wieder die Lindenaustriebe an der Reihe. Leider war das Wetter viel zu schlecht und unberechenbar. Trotzdem machten sich zwei Unentwegte an die Arbeit. Es war aber Vorsicht geboten. Viele Lebewesen bevölkerten die Überdachung durch die Lindenaustriebe. Dieser wunderschöne Laufkäfer, zwei Frösche und verschiedene Schnecken bekamen genug Zeit, sich eine neue Bleibe zu suchen. Mit den Handscheren waren wir nicht so schnell unterwegs aber trotzdem stolz auf die erledigte Arbeit.
Laub harken
Die Frühlingsblüher suchen sich ihren Weg zwischen den Laubresten zum Licht. Zeit, um das letzte Laub um den großen See herum zu entfernen. Mit unseren Helfern aus Stübeckshorn waren wir nach einer Stunde schon mit der Arbeit fertig und konnten uns in der Villa gemütlich zu Apfelsaft, Kaffee und Keksen zusammensetzen. Das schöne Wetter trug auch viel zur guten Laune bei. Herzlichen Dank an alle Helfer.
Baumschnitt zusammentragen
„Wenn man auf gutes Wetter wartet, können wir uns gar nicht mehr in Breidings Garten zum Arbeitseinsatz treffen.“ Das war wohl die Motivation, sich heute Morgen trotz des Wetters auf den Weg zu machen. Auch unsere Freunde aus Stübeckshorn freuten sich sehr auf gemeinsame Aktivitäten im Garten. Es ging auch gar nicht so lange, bis die Äste des ersten Obstbaumschnittes zusammengetragen und aufgeladen waren. Dann freuten sich alle über ein Glas Apfelsaft oder Kaffee mit Keksen in der warmen Villa. Herzlichen Dank allen Helfern.
Laub harken
Diese Arbeit wird uns auch noch im Dezember beschäftigen. Das eben noch in allen Farben leuchtende Laub muss für den Winter von den gemähten Rasenflächen entfernt werden. Eine Beschäftigung für unermüdliche Arbeitskräfte. Die Stübeckshorner waren mit uns eifrig am Werk. Nichts neues für sie. Auch in Stübeckshorn im Moment eine tägliche Aufgabe.
Lindenaustriebe entfernen
Im Juni begann die Arbeit und bis September ging es weiter. Die Lindenbäume treiben aus, um ihren Stamm zu schützen. Würde man diese Triebe wachsen lassen, wäre bald der ganze Stamm überwuchert. An der Lindenallee und um den Veranstaltungsrasen herum werden jedes Jahr die Austriebe am Stamm entfernt. Wieder mit Hilfe unserer Freunde aus Stübeckshorn.
Im August konnten wir auch noch einige Augustäpfel auf der Streuobstwiese für leckeres Apfelmus zusammensammeln. Am Schluss brachte der Apfelsaft von der Streuobstwiese verbrauchte Energie sofort zurück. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer.
Baumschnitt zusammentragen
Auch bei Schneeregen im März ließen sich einige wetterfeste Helfer nicht davon abhalten, die Obstwiese vom Baumschnitt zu befreien. Vielen herzlichen Dank
Herr Steinmetz hatte schon viele Obstbäume beschnitten. Das Schnittgut konnte zusammengetragen werden. Es war Anfang Februar frostig kalt aber mit schönem Sonnenschein. Die Bewegung hielt warm. Zum ersten Mal war auch eine Gruppe aus Stübeckshorn dabei. So war es wieder einmal „Arbeit und Begegnung“ im richtigen Sinn. Wir kamen schnell vorwärts und konnten schon bald zu warmem Apfelsaft, Kaffee und Keksen übergehen. Vielen Dank an alle Helfer.
Laub harken
Richtige Herbststimmung begleitete die fleissigen Helfer beim Laubharken am 1. November. Tolle Herbstfarben, Wind und später kam auch noch die Sonne. Rund um die Villa herum konnten schon bald viele Laubhaufen abtransportiert werden.
Arbeitseinsatz am Dienstag
Auch ohne unsere Freunde aus Stellichte haben sich einige Aktive am Dienstag, den 3.5. 2022 wieder zu einem Arbeitseinsatz getroffen. Im Park und Garten gibt es immer viel zu tun. Die Feuchtwiese im westlichen Teil des Gartens kann wegen des nassen Untergrundes nicht gut mit Maschinen befahren werden. Sie wurde deshalb mit einem Freischneider gemäht. Die Maht musste von Hand zusammengetragen werden.
Jeder erste Dienstag im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr ist ein Termin für freiwillige Helfer. Alle, die Freude an Gartenarbeit zur Pflege der Anlage haben, sind zu diesen Treffen herzlich eingeladen. Mit sechs Helfern, war der Grasschnitt in zwei Stunden zusammengetragen und abtransportiert.
Vielen Dank allen Einsatzkräften.
Letztes Treffen mit den Bewohnern aus Stellichte
Unser letztes Treffen fand im März 2020 statt. Der Tag begann mit Regen. Doch als alle aus dem Auto gestiegen waren, wurde es trocken und im Verlauf des Morgens kam sogar noch die Sonne zum Vorschein. Schneeglöckchen waren schon überall zu sehen. Wir sammelten die vom Wind des letzten Monats heruntergewehten Zweige und Äste zusammen. Auch mit der Schubkarre fahren will gelernt sein und ist gar nicht so einfach.
Nasskalt war auch der Beginn unserer Treffen am ersten Dienstag im Februar. Wir wollten es alle nicht so gerne absagen, weil wir uns jetzt schon lange nicht gesehen hatten. Aber nach kurzem Einsatz auf der Obstwiese – die Äste vom Baumschnitt der letzten zwei Wochen mussten zusammengetragen werden – trieb uns ein heftiger Regen- und Graupelschauer in die warme Villa. Jetzt gab es eben vor dem Einsatz die Frühstückspause mit Schokoladenkeksen, Bananen und Äpfeln. Ob die Motivation zur Arbeit danach noch da sein würde, wenn die Belohnung schon vorweg erfolgte? Aber das war keine Frage. Sowie die Sonne heraus kam, zogen wir uns wieder die Mäntel an und nach einer Stunde war die Arbeit erledigt. Fünf große Reisighaufen warten auf Abtransport. Vielen Dank liebe Stellichter.
Der Arbeitseinsatz Anfang November war der letzte für dieses Jahr. Auch das nasskalte Wetter ließ unsere Stellichter Freunde nicht davon abhalten, diesen letzten Termin in Breidings Garten wahrzunehmen. Der nächste Termin ist erst wieder am 4. Februar 2020. Da wünschten sich alle einen guten Jahreswechsel.
Bei den letzten beiden Arbeitseinsätzen wurden Lindenschösslinge in der Lindenallee entfernt. Die Bäume hatten am Wegesrand mächtig ausgetrieben. Verschiedene Mitglieder des Vereins kamen zum Schneiden und die Freunde aus Stellichte und Visselhövede halfen beim Aufladen.
Am ersten Dienstag im Juli gab es ein besonderes Ereignis zu feiern. Klaus Kistner, vom Heilpädagischen Heim Dr. Kruse in Stellichte, begleitete seine Gruppe zum letzten Mal zum Arbeitseinsatz in Breidings Garten. Er wurde Ende Juni pensioniert. Vor vier Jahren stellte er an der Jahreshauptversammlung zusammen mit Jürgen Rymarczyk vom Vorstand des Vereins ein Projekt für gelebte Inklusion mit behinderten Menschen in Breidings Garten vor. Das Projekt basiert auf dem Konzept des Vereins Arbeit
und Begegnung e.V. http://www.arbeit-und-begegnung.de
Seitdem finden jeden ersten Dienstag im Monat Arbeitseinsätze im großen Garten statt, an denen Mitglieder des Vereins und eine Gruppe geistig und körperlich beeinträchtigter Menschen und ihre Betreuer aus Stellichte teilnehmen. Seit einem Jahr hat sich auch noch eine Gruppe der Rotenburger Werke aus Visselhövede unter der Leitung von Rüdiger Klingner angeschlossen.
Und dieses Mal war es das letzte Mal für Klaus Kistner. Der Vorstand des Vereins bedankt sich ganz herzlich für sein geleistetes Engagement und wünscht ihm weiterhin alles Gute.
Foto Manfred Wicke Heidekurier
Seine Nachfolgerin, Tina Mantovani, haben er und seine Kollegin, Frau Martin, schon gut eingeführt. Der Weiterführung des Inklusionsprojektes steht also nichts im Wege.
Der nächste Termin ist am Dienstag, 6.8.2019 um 10:00 Uhr.
Treffpunkt an der Villa. Alle Mitglieder und Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen, um mit anzupacken. Es gibt immer eine Menge zu tun.
Diese Bild ist beim letzten Arbeitseinsatz am 2.4.2019 entstanden.
Im Mai und im Juni 2018 beteiligte sich eine 10. Klasse des Gymnasiums Soltau an den Arbeitseinsätzen im Park.
So äusserten sie sich über das Erlebte:
Breidings Garten
Im Rahmen des Inklusionsprojekts haben wir als Klasse an zwei Projekttagen im Mai und Juni 2018 zusammen mit Betreuten aus dem Heilpädagogischen Heim Dr. Kruse in Stellichte und ihren Betreuern – die zuvor schon einmal zu einem Kennenlerntreffen bei uns im Unterricht gewesen waren – in Breidings Garten Gartenarbeit geleistet.
Das erste Treffen begann mit einer Führung durch das Gelände von Breidings Garten (ohne die Personen aus Stellichte).
Nach einer kurzen Einführung, wie man sich verhalten sollte, kamen die Personen aus Stellichte und wir schnitten gemeinsam mit den Betreuten die Äste der Baumallee kurz.
Beim ersten Mal war die Zusammenarbeit zwischen den Betreuten und uns nicht sehr ausgeprägt, da die Arbeit für viele von uns neu war und wir deshalb nicht wussten, wie wir die Betreuten integrieren sollten. Zwischendurch gab es zwar einige Momente, wo wir zusammenarbeiteten, aber hauptsächlich haben wir Schüler zusammengearbeitet und die Betreuten waren auch unter sich. Dieses Treffen hat unserer Meinung nach das Ziel des Projekts verfehlt.
Das zweite Treffen verlief nach dem selben Schema: Zuerst gab es eine Führung, dieses Mal gemeinsam mit dem Landschaftskünstler Hawoli durch seine Ausstellung.
Er hatte zumeist aus Findlingen und Eisen 3D-Bilder erzeugt und ihnen Namen gegeben. Er erzählte viel zu den Hintergründen seiner Werke, da er schon über 80 war und viel zu erzählen hatte. Nach der Führung kamen erneut die Menschen aus Stellichte. Diesmal wurden Äste auf der anderen Seite der Allee geschnitten.
Beim zweiten Treffen jedoch wurden Gruppen eingeteilt und jede Gruppe hatte einen Betreuer mit jeweils zwei Betreuten. Für einige Gruppen änderte sich dadurch nichts, da einige Betreute nicht direkt mitmachen konnten. Trotzdem glaube ich, dass sie freuten, dabei zu sein. In einigen Gruppen wurde aber gut zusammengearbeitet, was sowohl den Betreuten als auch uns gefiel. Durch diese Änderung kamen wir deutlich mehr und stärker mit ihnen in Kontakt, wodurch dieses Projekt am Ende doch noch zu einem Inklusionsprojekt wurde.
Beide Treffen wurden mit einem gemeinsamen Frühstück und einem abschließenden Fazit beendet.
Alles in Allem hätte man von Anfang an Gruppen einteilen sollen, damit es zu mehr Kontakt und Erfahrungen gekommen wäre.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Projekt gut war, da wir neue Erfahrungen gesammelt und die Betreuten sich bestimmt auch gefreut haben.
(Nina, Leon und Jannis)
Wir hatten nun im Rahmen eines Inklusionsprojekts zwei Begegnungen mit Menschen mit mehr oder weniger ausgeprägten Behinderungen. Mir persönlich hat diese Erfahrung etwas gebracht. Es war eine gute Erfahrung, mit eingeschränkten Menschen etwas im Garten zu arbeiten. Mit der Zeit merkte man, wie man am besten mit ihnen umgeht und gut mit ihnen klarkommt. Außerdem sieht man, dass die „Behinderten“ auf ganz unterschiedliche Arten eingeschränkt sind und dementsprechend auch unterschiedliche Aufgaben bewältigen können.
Allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, dass man problemlos mit einigen arbeiten kann, wenn man ihnen, auf freundliche Art und Weise, sagt, was sie tun können. Es war ebenfalls sehr hilfreich ihnen einfach vorzumachen, was zu tun war.
Ich hatte bisher noch nicht so viele Erfahrungen mit Behinderten, so dass ich das Projekt sinnvoll fand. Trotzdem wäre es vielleicht sinnvoller, das Projekt über einen längeren Zeitraum, z.B. eine Woche am Stück, zu machen. So würde man sich besser kennenlernen und es wäre gegen Ende noch einfacher, aufeinander zuzugehen.
(Jonas)